Bekannter Trainer beim 1. FC Lok

[gast]

Der 1. FC Lok startet in der 3. Kreisklasse mit einem alten Bekannten.

MDR-Info:

Fußball: Lok Leipzig findet Trainer

Der Nachfolger des insolventen VfB Leipzig, 1.FC Lok, hat für seinen Neustart in der 3.Kreisklasse einen namhaften Trainer verpflichtet. Rainer Lisiewicz soll den Verein wieder aus der Bedeutungslosigkeit holen. Lisiewicz war lange Trainer bei Oberligist SV Grimma, wechselte dann als sportlicher Leiter zum VfB Leipzig, wurde dort aber nach nur kurzer Zeit wieder vor die Tür gesetzt.

[Invisible]

Das ist doch wohl ein schlechter Witz, oder? Lisiewicz wurde wohl mit Geld gelockt, denn sportlich reizvoll ist die Aufgabe ja auf keinen Fall. Wäre er damals lieber in Grimma geblieben. So begann sein sportlicher Fall mit dem des VfB Leipzig. Glückwunsch Herr Lisiewicz, willkommen in der Bedeutungslosigkeit!

[Diego]

ich finde es echt witzig! die könnten bis zur stadtliga auch ohne trainer spielen, das würde gar kein unterschied machen! da holen die lisiewicz für die 3. kreisklasse ... *tztztz

[Der_Sucher]

@all:Ich weiß gar nicht warum Ihr Euch so aufregt.Sie sind nun mal dort angekommen wo man nach Mißwirtschaft hingehört.Allerdings sollte die andere Seite von Leipzig aufpassen und es sollte Ihnen eine Lehre sein,es geht schneller als man denkt.Der neue Trainer des FCL hat es nicht verdient in den Boden gestampft zu werden.Er zeigt sicherlich auch Größe hinter einer Mannschaft zu stehen die es im Moment gar nicht gibt.Denn selbst beim FCL weiß ja keiner wer eigentlich nächste Saison dort für die Herren an den Ball tritt.Seine fußballerischen Qualitäten als Trainer sind Ihm wohl auch nicht abzusprechen.Und wenn der FCL nun mal Sponsoren hat die genug Geld mitbringen um Herrn Lisiewicz zu bezahlen finde ich auch nichts falsches daran.Denkt bitte wie oft in unseren Klassen schon von Geld für Spieler gesprochen wird und welche unsinnigen Summen da schon gezahlt werden.Und von Bedeutungslosigkeit zu sprechen bloß weil man in der 3 Kreisklasse spielt,ist so glaube ich, ein wenig übereilt und unfair den anderen Mannschaften gegenüber.Eine Mannschaft wie der FCL kann unseren unterklassigen Ligen ja nur gut tun.Denkt bitte daran wie viele zum zuschauen kommen,die sonst nicht erscheinen,nur um diesen Gegner zu sehen.Auch wir können da vielleicht ein wenig wenn auch nur ein wenig Kasse machen.

[gast]

Lisiewicz mit viel Geld gelockt?
Der Mann betreut 8 Sonennstudios und hat genügend davon. Er betreut beim FCL nebenbei auch noch den Nachwuchs (siehe BILD von heute).
Wer hier von viel Geld und Bedeutungslosigkeit redet, hat von der MAterie keine Ahnung und zeigt so nur kelien Anzeichen von Neid, bzw. unerfüllter Hoffnung, dass der FCL untergeht.

[microbbi]

@Diego Also ohne Trainer bis zur Stadtliga ist ja auch quatsch. Ich finde es richtig auch da unten mit einem Erfahrenen Trainer zu beginnen, da hat er genügend Zeit ein Team zu formen...

[KP]

Was mich mal interessieren würde, wer denn die *Spieler* sind? Die Oberliga-Truppe ja wohl kaum, oder doch?

[Invisible]

@Marko: Natürlich hat Herr Lisiewicz aus lauter Verbundenheit für den Verein, für den er mal vor 30 Jahren gespielt hat, sämtliche lukrative Angebote beiseite gelegt um dem 1.FC Lok als rettender Samariter zu helfen.
Herr Lisiewicz ist sportlich am Tiefpunkt und wird sich erst mal wundern, wen er da jetzt trainiert.
Im übrigen sind wir alle grün vor Neid und hoffen, dass der 1.FC Lok untergeht. Mal 'ne Frage: wo sollen die denn noch hingehen? 7.Kreisklasse?
Trotzdem Hut ab vor den Leuten, die wirklich versuchen dort etwas zu bewegen.

[gast]

Ob man von Sonnenstudios alleine leben kann, wer weiß. Aber scheinbar gibt es in Leipzig noch viele Discodeppen, die sich auf eine Sonenbank legen.
Der RSL hat erst in der 1. KK einen Trainer geholt, man braucht einfach eine Person, die nicht nur mit dem Spiel beschäftigt ist, sondern auch mit den Orga-Dingen wie Spielerprotokoll oder Schiribetreuung.
Lok wird mit dem Team locker den Durchmarsch machen in die Bezirksliga, weil auch immer neue Leute kommen werden, die schlechtere Spieler ersetzen. Lok hat ein Riesenpotential, auch wenn sie mit ihrer teuren Nachwuchsabteilung Probleme bekommen werden. Schau mer mal.

Nur die BSG

http://www.chemie-yid-army.de

[gast]

"Der 1. FC Lok ist doch kein normaler Kreisklasse-Verein"




Leipzig. Von 1968 bis 1978 stürmte er für den 1. FC Lok Leipzig in DDR-Oberliga und Europacup, jetzt kehrt Rainer Lisiewicz, 54, zu seinen Wurzeln zurück - als Trainer in der 3. Kreisklasse, wo Lok als Nachfolger des bald liquidierten VfB neu beginnen muss.


Frage: Sind Sie sentimental?


Rainer Lisiewicz: Eigentlich nicht.


Warum sonst lässt sich ein Mann, der Grimma in die vierte Liga führte, auf die unterste Spielklasse ein?


Nach einem Jahr Pause brauche ich wieder Fußball, will meiner Frau nicht auf den Wecker fallen. Anderswo hätte ich sofort in der Landesliga anfangen können, aber aus beruflichen Gründen kann ich nicht weg aus der Region Leipzig. Dann kam die Anfrage von Lok. Das Konzept hat mich überzeugt. Ich habe den Verein ja nie aus den Augen verloren.


Haben Sie denn keine Angst, belächelt zu werden?


Einige werden das sicher tun. Es ist mir egal. Ich bin überzeugt, dass dieser Traditionsverein wieder nach oben kommt, will Zeichen setzen, für einen Schub sorgen Bisher spüre ich nur Zustimmung.


Was macht Sie außer Nostalgie-Gefühlen noch optimistisch?


Es gibt Sponsoren, die Kooperation mit Aue, gute Trainingsbedingungen, immer noch ein großes Fanpotenzial, viel Trotz und eine arbeitsfähige Führung. Wir fangen nicht bei Null an, das hier ist doch kein normaler Kreisklasse-Verein.


Haben Sie mal ausgerechnet, wie alt Sie sein werden, wenn der 1. FC Lok wieder in der Oberliga spielt?


Mit 65 hätte ich genau das richtige Alter für einen Bundesliga-Trainer. Quatsch. Ich hoffe, dass wir nicht die komplette Tippeltappeltour gehen müssen, sondern bald einen Partnerverein finden und so einige Spielklassen überspringen können.


Mit wem werden Sie in der elften Liga zum Hobby-Fußball antreten?


Wir meinen es ernst, werden zwei-mal die Woche trainieren. Ich habe eine Spielerliste, die ich abarbeiten werde. Im Juli geht's dann los. Im Notfall würden auch Ex-Profis wie Uwe Trommer einspringen.


Der Schwerpunkt bei Lok liegt vorerst im Nachwuchs. Mischen Sie da mit?


Ich möchte die Regie im gesamten sportlichen Bereich übernehmen. Wir werden alle Altersklasse besetzen. Probleme gibt's nur bei der A-Jugend. Selbst wenn das VfB-Team noch den Bundesliga-Klassenerhalt schafft, wird Lok vom DFB wohl keine Lizenz erhalten.


Sie betreiben Sonnenstudios, sind finanziell unabhängig. Für wie lange und zu welchen Konditionen unterschreiben Sie in Probstheida?


Vielleicht für ein Jahr, vielleicht für fünf. Ich überlege noch. Mehr als eine Aufwandsentschädigung will und brauche ich nicht. Das war schon in Grimma so. Dort habe ich bewiesen, dass ich einen Verein nach oben bringen kann.


Interview: Steffen Enigk