Netter Sonntagnachmittag mit sehr angenehmen Gästen.
Doch zu Beginn sah das ein wenig anders aus. Nach 3 Minuten geht der KSC in Führung, ein Stürmer zieht aus 20 Metern ab und drin das Ding - der Brauwasser-Hüter wohl mit den Gedanken noch in der Kabine.

Aber die Gastgeber waren davon nicht geschockt und es begann ein 85-minütiger Sturmlauf.
Die Abwehrspieler vom KSC wurden konsequent unter Druck gesetzt, schnelle Ballverluste waren die Folge und es gab Chancen im Minutentakt. Besonders über die Außen war Brauwasser ungemein gefährlich. Nachdem Seidel innerhalb von 10 Minuten vier klare Torchancen vergab, bediente er nach tollem Solo Bähr in der Mitte, der vollkommen unbedrängt zum Ausgleich einschieben konnte. Kurz danach quasi eine Kopie des Spielzuges, nur diesmal von der rechter Seite und Kirschke kann frei zur Führung einnetzen. Die Stürmer wurden immer wieder hervorragend aus dem Mittelfeld in Szene gesetzt, Heiko Donner brillierte mit dem ein oder anderen feinen Pass. Dann war Seidel wieder durch, Pass in die Mitte und wiederrum ist es Bähr, der einschiebt. Brauwasser drängte auf eine höhere Führung in der 1.Halbzeit, doch vergab man zahlreiche gute Chancen. Der KSC kam vor der Pause noch 2-3mal gefährlich vors Tor, doch Zählbares konnte man nicht erreichen.
Nach der Pause erwartete man motivierte Gäste, die unbedingt auf den Anschluß drängten wollten. Doch bereits in der 47.Minute war die Vorentscheidung gefallen. Hucke spazierte über die linke Außenbahn, Pass in die Mitte und Kirschke erzielt sein zweites Tor. Und nun gab es nur noch Einbahnstraßenfußball in Richtung KSC-Tor. Besonders Seidel wollte sein Tor machen, doch bis zur 60.Minute klebte ihm das Pech an den Füßen. Bähr wurde dann im Strafraum gefällt, der KSC'ler mit Gelb/Rot runter und Elfmeter für die Gastgeber, den Seidel dann zum 5:1 verwandelte. Dann die große Minute von Hucke, der in Zidane-Manier in den Strafraum marschierte, einen Gegner per Hackentrick auseinandernahm, in die Mitte passte, wo drei Brauwaser-Spieler noch im Schnick-Schnack-Schnuck ausknobelten, wer letzlich das Tor schießen darf. Gewonnen hat Dombeck mit dem guten, alten Stein und nachdem er letzte Woche mit seinem Hinterteil für Eutritzsch traf, durfte er nun ins richtige Tor einschieben.
Es ging weiter mit großen Chancen, Hucke traf aus 18 Metern mit einem Gewaltschuss nur die Unterkante der Latte. Dann war es wiederrum Seidel, der zum 7:1 erhöhte. Selbst Petz konnte sich in die Torschützenliste eintragen, als sich ein Flankenschuss über den Hüter in die lange Ecke senkte.
Doch der KSC durfte auch nochmal. Nachdem drei Abwehrleute auf Abseits spielten, einer aber nicht, konnte man noch freistehend ins Tor einschieben und damit den Schlusspunkt setzen.
Am Ende konnte der KSC mit dem Ergebnis noch zufrieden sein, nur die mangelnde Chancenauswertung und der gute Torhüter verhinderten Schlimemres. Brauwasser mit einem super Spiel, sehenswerten Kombinationen und Druck bis zur 90.Minute. So kann's weitergehen.
Viel Glück noch an den KSC, sehr faire Gäste. Schiri war sehr gut und mit sehenswerten Gesten bei seinen Pfiffen.
Brauwasser spielte mit: Topf - Bundestrainer - Dombeck, Scholz(46.Poller), Gläser - Hucke, Donner(55.Bolay), Bähr, Petz - Kirschke, Seidel
Torfolge:
0:1 KSC (3.)
1:1 A.Bähr (15.)
2:1 T.Kirschke (20.)
3:1 A.Bähr (25.)
4:1 T.Kirschke (47.)
5:1 S.Seidel (60./FE)
6:1 T.Dombeck (66.)
7:1 S.Seidel (75.)
8:1 S.Petz (84.)
8:2 KSC (90.)