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von Invisible » 05.11.2009, 16:06
VfK Blau-Weiß Leipzig - SG Lausen 3:4 (1:1)
Verrücktes Spiel mit glücklichem Sieger...
Die Zuschauer, die den Weg ins Stadion der Freundschaft gefunden hatten, sollten ihr Kommen nicht bereuen. Manch einer rieb sich noch lange die Augen nach 90 spannenden und temporeichen Minuten.
Blau-Weiß zuletzt mit 3 Siegen (u.a. gegen Kitzen) zur Zeit die Mannschaft der Stunde, aber auch Lausen mit zuletzt 2 wichtigen Siegen.
Es war also klar, dass keiner der beiden Kontrahenten seine Serie hier und heute reißen lassen wollte. Alles war also für ein interessantes Stadtligaduell vorbereitet und selbst der Wettergott zeigte sich von seiner besten Seite.
Das Spiel ging mit fast einer halben Stunde Verspätung los, da sich der Schiedsrichter bei der Platzbegehung verletzt hatte.
Lausen begann kontrolliert und ließ zunächst den Ball gefällig laufen, ohne allerdings richtig gefährlich vor das gegnerische Tor zu kommen.
Die Blau-Weißen setzten auf Konter und blieben mit dieser Taktik im eigenen Stadion brandgefährlich. Bereits die erste Chance nutzen die Hausherren zur etwas schmeichelhaften Führung.
Lausen spielte weiter nach vorn, musste aber bei den blitzschnellen Kontern der Hausherren höllisch aufpassen. In der 27. Minute gelang dann Adler per Seitfallzieher der verdiente Ausgleich. Obwohl beide Mannschaften weiter nach vorn spielten, blieb es zur Pause beim 1:1.
Nach der Pause zunächst Lausen wieder dominant und klar im Vorwärtsgang. Nach schönem Doppelpass mit Ilgner schießt erneut Kapitän Adler zur Gästeführung ein. Unerklärlich dann der plötzliche Bruch im Lausener Spiel nach dem wichtigen Führungstreffer. Auf einmal kamen die Hausherren und der SGL gelang es in dieser Phase nicht, das Spiel zu ordnen. Folglich markierten die Blau-Weißen das 2:2, wenn auch mit einem "Wembleytor" aus zudem abseitsverdächtiger Position.
Plötzlich war aber wiederum Lausen präsent und kam seinerseits wieder gefährlich vor das Tor der Hausherren. Nach tollem Steilpass von Hofmann, spielte Schmidt quer auf Berlin, und der schob den Ball direkt in die Maschen. Besser kann man einen Angriff nicht ausspielen!
Doch erneut gab der Rückstand der Heimelf Auftrieb. Zwar hatte Lausen durch Ludwig nach nichtgeahndeter Abseitsposition die Riesenchance zum 4:2, aber der Verteidiger schloss freistehend viel zu überhastet ab.
So drückte nun Blau-Weiß auf den Ausgleich und schaffte diesen in der 85. Spielminute nach verlorenem Zweikampf von Wenzel.
Alle hatten sich mit dem 3:3 bereits abgefunden, als es etwa 23 Meter vor dem Tor nochmal Freistoß für Lausen gab. Statt zu schießen, legte Schmidt den Ball in die Gasse, wo Ludwig auf Berlin passte und dieser zum vielumjubelten 4:3-Siegtreffer in buchstäblich letzter Sekunde einschob.
Fazit: Dieses Spiel hatte nicht wirklich einen Verlierer verdient und fand in Lausen einen glücklichen aber keinesfalls unverdienten Sieger.
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Invisible am 05.11.2009, 16:09, insgesamt 1-mal geändert.