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von SGS » 27.04.2006, 22:04
Offener Brief
Gedächtnisprotokoll – Jens Hesse (Vorstand SG Seehausen)
1.) Allgemein
Bereits zum zweiten Mal innerhalb eines Monats war an einem Regelspieltag zu einem Spiel unserer Herrenmannschaft kein dafür angesetzter Schiedsrichter anwesend. Wegen der derzeitigen Auf-/Abstiegsregelung wird dies von vielen Sportfreunden sehr kritisch bewertet.
Besondere „Verdienste“ erwarb sich laut meinen Informationen ein sich zur Zeit im Amt befindlicher Schiedsrichteransetzer, welcher schlichtweg versäumte Spiele zu besetzen (dies betraf Herren-, Damen- und Jugendbereich in über 25 Partien mehrerer Vereine)! Dafür möchte ich meinen persönlichen „Dank“ aussprechen und der Hoffnung Ausdruck verleihen seinen Namen in einem entsprechenden Verfahren, sowie seine persönliche Abtrittserklärung in einen der nächsten Monatsberichte zu lesen.
2.) Vorspiel
Ein Ordner von Lausen informierte unsere Betreuer und den Kapitän vor dem Spiel vom Fernbleiben des angesetzten Schiedsrichters und von der Anwesenheit des später Pfeifenden, welcher aus Miltitz war. Aussagen, wonach dieser bei Lausen als ABM-Kraft tätig ist, wurden uns vorenthalten! Nur aufgrund dieser fehlenden Information konnte ein mögliches Losverfahren mit einem unsererseits anwesenden Schiedsrichter von uns nicht in Erwägung gezogen werden.
3.) Gesamteindruck
In meiner persönlichen Gesamtbetrachtung des Spieles komme ich zu dem Ergebnis, dass 80% der so genannten „Tatsachenentscheidungen“ (Aus-, Eckbälle ja/nein, Freistöße etc.) pro Lausen ausgelegt wurden.
Besonders auffällig war dies in Patt-Situationen. Z.B. wurde beim Stand von 0:0 ein Handelfmeter für Seehausen (ca. 10. Minute) nicht gegeben, das 1:0 für Lausen war aus dem Abseits heraus, beim Stand von 1:1 wurden Tätlichkeiten nicht geahndet, sowie Rot für Seehausen gegeben.
Mit der ungerechtfertigten Runterstellung des als fair geltenden Sportfreundes Oliver Schmidt (Libero – Nr. 2) verlor die SGS nicht nur seinen Kapitän und das Spiel, sondern auch den bis dato besten Spieler auf dem Platz, zumindest aus Seehausener Sicht, und den wichtigsten Akteur.
Schuss an Querlatte (1. HZ)
Ausgleich (2. HZ)
Solide Organisation der Abwehr
4.) Rote Karte
Mit aufkommender Hektik (u.a. Tätlichkeiten, d.h. Stoßen mit beiden Händen) und der Unterlassung des Schiedsrichters diesem Einhalt zu gebieten, obwohl er dies sehen musste, äußerte sich der Mannschaftskapitän wie folgt.
„Schiri, wenn Du nicht bald eingreifst, dann gibt es Verletzte und Du bist mit Schuld daran.“
Ohne Zögern und Nachfragen, wurde „Rot“ gezeigt, worauf sich Spieler Oliver Schmidt umgehend und gesittet vom Platz begab.
Es ist festzustellen, dass vor, während und nach dieser Situation keinerlei Bedrohungen durch unseren Spieler stattgefunden haben!
Die vom Schiedsrichter auf dem Spielberichtsbogen vermerkte Begründung ist falsch, das Zitat muss als unwahr bezeichnet werden und konnte auch vom Betreuer der Lausener Mannschaft in der Schiedsrichterkabine nicht bestätigt werden!
Die Art und Weise der Artikulation unseres Kapitäns lassen ebenfalls auf keine Bedrohung schließen, da weder die Lautstärke extrem noch der Tonfall als aggressiv bezeichnet werden konnten. Auch Gestik und Körpersprache müssten als normal wahrgenommen werden, es gab
Keine Bedrohung mit der Faust
Kein Bedrängen des Schiedsrichters (Spieler war 5m entfernt)
Kein abruptes Hinbewegen zum Schiedsrichter
5.) Nachspiel
Aufgrund des Selbstentzugs des Vertrauens durch den Bürger Ronny Schneider bitten wir den Schiedsrichterausschuss des FVSL von dessen Ansetzungen zum Zwecke der Spielleitung sämtlicher Seehausener Mannschaften Abstand zu nehmen.
Laut der Vorstandssitzung vom 25.04.2006 wurde entschieden o.g. Person für den Verein als unerwünscht zu erklären, d.h. bei jedweden Veranstaltungen der SG Seehausen e.V. auf dem Sportplatz Göteburger Straße, als auch in angemieteten Räumlichkeiten, bleibt ihm der Zutritt verwehrt (Kraft des geltenden Hausrechts/Satzungskonform).