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von OhKäpt'nMeinKäpt'n » 12.06.2008, 00:54
Das Strafmaß ist einfach überzogen. Punktabzug hätte gereicht. So hätte im übrigen ein andere Richter entschieden, der leider nur über Bezirksangelegenheiten entscheidet.
Zum Thema Verbandsgericht bzw. Abweisung der Berufung, kann ich nur den Kopf schütteln. Es sollte eher Verbandsentscheider genannt werden und dürfte den Namen Gericht nicht tragen. Ich hätte von einem Verbandsgericht mehr Neutralität und Professionalität erwartet. Traurig, daß dies auf Fußballebene das letzte Rechtsmittel ist.
Zwangsabstieg für beide Teams, wobei ELO in dem Sinne doppelt bestraft wird, denn sie wären in die 1.KK aufgestiegen (Meldung einer Jungendmannschaft kann nachgereicht werden und somit ) und werden nun in die 3.KK hinabgestuft.
Zitat "Die Berufung ist ein Rechtsmittel zur Überprüfung eines gerichtlichen Urteils durch ein übergeordnetes Gericht. Die Berufung unterscheidet sich hierbei von der Revision dadurch, dass das Ausgangsurteil nicht nur in rechtlicher, sondern auch in tatsächlicher Hinsicht überprüft wird, das Berufungsgericht also gegebenenfalls eine Beweisaufnahme wiederholen und eigene Tatsachenfeststellungen treffen muss."
Dies gilt wahrscheinlich nur für das "normale" Leben und nicht für die kleine Traumwelt Fußball. Ich Frage mich warum so viele Leute eigentlich geladen waren, die an dem ganzen beteiligt waren. Am Ende konnte man von Glück für die Personen sprechen, daß sie nicht erschienen sind, sonst hätte es noch Individualstrafen gehagelt.
Sehr interessant war auch, daß sich kaum Notizen gemacht wurden von den Beisitzenden, außer des Herrn Böhme Beisitzender aus dem RFV Borna/Geithain, der jedoch beim Beschreiben des Tatherganges, der Umstände, der Beweggründe und der Stellungnahmen der Vereine, nur Schlagworte aufschrieb und diese dann vollkommen aus dem Zusammenhang gerissen den "Angeklagten" an den Kopf wirft. Da kommt man sich vor wie bei einer Ketzerei oder wie zu Gerichtsprozessen vor über 65 Jahren.
Es gab kein Interesse daran warum und wieso so gehandelt wurde, denn dies wäre ein Berufungsgrund gewesen. Wir konnten uns bis dato nicht zu dem Tathergang äußern ( Geschäftsstelle des FVSL hatte es versäumt uns eine Anhörung zum Tathergang/Vorfall zu schicken).
Persönlich finde ich ist es nicht sehr zweckmäßig eine Person ins Verbandsgericht zu setzen, die Neigungen zum Choleriker hat.
Zur Bereicherung hatte auch Herr Rolf Altwein beigetragen, der fein seine Daten und Zahlen vorgelesen hatte und dem bösen bösen Wetter die Schuld gegeben hatte für vielen Absagen. Gut das Herr Altwein einen Tag vor der Verhandlung noch kurzfristig Bescheid gekommen hatte durch das Verbandsgericht, sonst hätte ich wohl diesen sympathischen noch in der DDR lebenden Menschen nie kennengelernt und das Verbandsgericht hätte sich nicht bestätigt gefühlt in all ihren Aussagen. Zum Glück duzten sich die se Herren und sprachen sich mit Vornamen an!!! In diesem Moment könnte der Gedanke aufkommen, diese Herren kennen sich sehr viel besser und es würde Ihnen nicht schwer fallen eine verbandsgerechte Entscheidung zu treffen.
Auch ein Herr Jopp hatte kein Interesse an den Aussagen. Das wir keinen Vorteil aus dem 2:0 Spiel gezogen hatten und keine Dritten geschädigt wurden, interessierte ihn auch nicht, lediglich daß wir den FVSL betrogen haben und damit das Ansehen des FVSL gelitten hat. Wobei dies eine sehr fadenscheinige Erklärung ist. Betrug ist es, wenn ein Dritter zu Schaden kommt und nicht wenn der FVSL sein Ansehen durch Betrug verliert. Dieses Ansehen verliert der FVSL eher wenn ein angetrunkener Schiedsrichter pfeifen darf. Bei einer Beschwerde über diesen Schiedsrichter, wird dann freundlicherweise darauf hingewiesen, daß die Sportfreunde das nur ehrenamtliche machen und jedem ein oder zwei oder mehr Bier zu steht, denn wir sind ja alle nur Menschen. Das finde ich als eine der größten Frechheiten, daß hier mit zweierlei Maß gemessen wird. Einerseits die Statuten und Verordnungen als heilige Bibel nehmen und andererseits auf die Menschlichkeit der Schiedsrichter hinzuweisen. Und genau hier liegt der "Hase im Pfeffer", solange es dem Verband dienlich ist, wird vieles geduldet und viele "Hühneraugen" zugedrückt. Aus diesem Grunde sollte man auch nicht davor zurückschrecken, wenn der Verband Fehler macht, diese rigoros zur Ansprache bringen und genauso die Statuten und Verordnungen anzuwenden. Kommt ein Schiedsrichter nicht oder wird der Spieltag zu spät abgesagt, sollten die entstanden Kosten (Anreisekosten, Platzkosten (Kreiden etc.)) dem Verband in Rechnung gestellt werden und mit Mahnbescheid zur Zahlung höflichst gebeten werden. Der Verband macht es auch nicht anders und spricht sofort Strafen aus z.B. bei nicht melden von Ergebnissen. Wenn es dem Verband an sein geliebtes Geld geht, was sein Hauptinteresse ist, dann wird handeln müssen. Es ist traurig, daß man beinahe dazu gezwungen ist solche Mittel anzuwenden, um irgendwie Ernst genommen zu werden.
Diese Meinung bildetete sich, als ich der ersten Reihe dem ganzen beiwohnen durfte.
Was auch zur Sprache kam, laut Herrn Altwein war am 10.05.2008 ein Schiedsrichter mit gültigem Schiedsrichterpass aus Seehausen auf dem Sportplatz zu Eutritzsch zu gegen. Dieser wird doch sicherlich das Durcheinander mitbekommen haben. Als Schiedsrichter kennt er die Statuten noch besser. Warum hat er nicht von sich aus mal gemeint, er hätte eine gültige Schiedsrichterlizenz. Vielleicht könnte sich jemand von Seehausen dazu mal äußern. Ich weiß, daß es Aufgabe der Teams ist einen geeigneten Schiedsrichter zu finden, aber eine kleiner Tipp, daß ein Schiedsrichter anwesend ist, wäre schon sehr sportlich gewesen.
An die Mod.en, die Namen können im Text stehen bleiben, denn die Mitglieder des Verbandsgerichtes sind im Rundschreiben des FVSL nachzulesen.