Frauenfußball-Abteilungen von Lok und LFC wollen fusionieren

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MartinT
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Re: Frauenfußball-Abteilungen von Lok und LFC wollen fusionieren

Beitrag von MartinT » 23.12.2009, 13:28

LVZ von heute:
Spitzenreiter entlässt Trainer
Frauenfußball-Regionalligist LFC 07 trennt sich von René Behring

Vorweihnachtliche Besinnlichkeit sieht irgendwie anders aus. Frauenfußball-Regionalligist LFC 07 hat seinen Trainer René Behring mit sofortiger Wirkung entlassen. Bereits am Sonnabend. Via Email.
Die ungewöhnliche Zustellungsart begründet LFC-Präsidentin Katharina Baum damit, dass Behrings Übungsleitervertrag ohnehin nur auf 175-Euro-Basis bestanden habe. Der hält ihr ob der elektronischen Entlassung entgegen: "Ich habe keine rechtskräftige Kündigung erhalten und werde den Vorgang juristisch prüfen lassen." Aufsichtsratmitglied Michael Zeidler wunderte sich, gar nicht informiert worden zu sein. "Allerdings kann der Vorstand in dieser Sache allein entscheiden."
Der 33-jährige Behring bat den Vorstand am Montagabend um ein klärendes Gespräch, wollte Antworten auf die Frage nach dem Warum. Immerhin belegt sein Team zur Winterpause den ersten Platz der Regionalliga Nordost. "Nach meiner Auffassung wurde mir kein triftiger Grund genannt, vielleicht ist das aber eine Interpretationsfrage." Auch Katharina Baum wollte nicht weiter auf Details eingehen, sie sprach lediglich "von einigen Vorfällen in den vergangenen Wochen", die zu der Entscheidung geführt hätten.
Da wird in der Tat einiger Interpretationsspielraum geboten. Die momentane Situation des Vereins sei laut Behring völlig undurchsichtig. "Ich weiß ja nicht einmal, wer noch im Vorstand ist und wer nicht. Es geht scheinbar darum, die Säulen des LFC zu zerstören, aber ich werde mit allen Mitteln kämpfen, damit das nicht passiert." Was konkret das Ziel des Vorstandes sei, wisse er aber auch nicht.
In der Vergangenheit war immer wieder über eine Fusion des LFC mit den Zweitliga-Fußballerinnen des 1. FC Lok spekuliert worden, der erteilte die Präsidentin jedoch eine klare Absage. "Eine Vereinigung der beiden Clubs steht nicht zur Debatte. Wenn Spielerinnen aber wechseln wollen, um höherklassig zu spielen, werden wir ihnen keine Steine in den Weg legen." Erstes Beispiel ist Torhüterin Carolin-Sophie Härling, die in der Winterpause zu den Probstheidaern wechselt.jd
Neuer Trainer soll wohl der bisherige Trainer der II. Mannschaft werden - Thomas Wedemann.
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Re: Frauenfußball-Abteilungen von Lok und LFC wollen fusionieren

Beitrag von Weißer_Ronaldo » 23.12.2009, 14:34

Unabhängig von den Gründen, die man ohne Fakten ohnehin nur spekulieren kann, finde ich solch eine Art und Weise, sich von einem Trainer zu trennen, unwürdig und kindisch. Egal, ob nun ehrenamtlich, fürstlich bezahlt oder auf einer 175-Euro-Basis (Ich kenne diese Grenze gar nicht, ist mir da was durch die Lappen gegangen?). Das hat für mich denselben Anstrich, als wenn jemand mit Freund/Freundin per SMS Schluss macht. Dann sollte man wenigstens auch den ... Popo in der Hose haben und klar zu seiner Entscheidung stehen.

So jedoch verbaut man sich den Weg für eine für beide akzeptablen Trennung im Guten. Und da man sich ja bekanntlich mindestens zweimal im Leben trifft, dürfte dann das zweite Treffen kein angenehmes werden.
Bin zwar nicht so schnell wie Ronaldo, auch nicht so groß. Aber immerhin schon mal so dick.

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Re: Frauenfußball-Abteilungen von Lok und LFC wollen fusionieren

Beitrag von CaseyRyback » 23.12.2009, 23:44

Meiner Meinung ist das so die logische Folge, wenn man einen nicht refinanzierbaren aufgeblähten Apparat retten will.
Kosten und Einnahmen sind da wohl eher nicht deckend. Auch wenn es Regionalliga ist, aber man muss bedenken, wen es zum ersten auf dieser Ebene als Zuschauer interessiert und zum Zweiten, wer dafür Geld ausgibt.
Auf Dauer seh ich da für den LFC Frauenfussball keine Zukunft.

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Re: Frauenfußball-Abteilungen von Lok und LFC wollen fusionieren

Beitrag von CaseyRyback » 06.01.2010, 13:10

LFC-Mitglieder haben das Wort
Frauenfußball: Frage nach Kooperation mit Lok soll bald geklärt werden
Am 1. Februar entscheiden die Mitglieder des LFC 07, ob ihr Verein mit dem 1. FC Lok in Sachen Nachwuchsarbeit kooperiert. Der sächsische Fußballverband wünscht sich das, weil er langfristig hochklassigen Frauenfußball in Leipzig sichern will. Das geht nur, wenn die Vereine ihre Kräfte bündeln. Lok kann sich eine feste Kooperation vorstellen.
Für LFC-Präsidentin Katharina Baum ist klar: "Eine Kooperation zwischen den beiden Vereinen wird von unserem Vorstand zu 120 Prozent getragen." Eine Zusammenarbeit ist wichtig, um hochklassigen Frauenfußball in Leipzig zu sichern. Das schafft der LFC nicht allein. "Wir kommen über die Regionalliga nicht hinaus", so Baum gegenüber der LVZ. Hauptproblem ist der Etat, der momentan bei 20 000 Euro liegt. Würde der aktuelle Regionalliga-Spitzenreiter in die zweite Bundesliga aufsteigen, müssten 150 000 Euro her. "Das schaffen wir nicht", sagt Baum.
Besser sieht es da bei den Frauen von Lok Leipzig aus. Sie spielen bereits in der zweiten Fußball-Bundesliga, die Abteilung steht wirtschaftlich gut da. "Unser Etat beträgt 250 000 Euro. Das ist obere Mittelklasse in der Liga", erklärt Vorstandsmitglied und Hauptsponsor Bernd Wickfelder. Eine echte Fusion komme für ihn nicht in Frage, da dies nie zur Debatte gestanden habe. "Ich kann mir eher eine vertraglich fixierte Kooperation vorstellen." Fraglich ist, wie es mit dem Leistungszentrum im Gontardweg weitergeht, da der LFC den Aufstieg in die höhere Liga nicht stemmen kann. Im Moment trainieren die Frauen dort, doch die Kosten für die Trainingsstätte tragen hauptsächlich der Deutsche Fußball-Bund (DFB) gemeinsam mit seinem sächsischen Ableger. Allerdings nur unter der Bedingung, dass über einen absehbaren Zeitraum hochklassiger Frauenfußball Einzug in die gut ausgerüstete Übungsanlage hält.
Klaus Reichenbach, Präsident des Sächsischen Fußballverbandes, hat einen Traum: "Am besten wäre es, den LFC und Lok auf dem Gelände zu haben. Ziel war immer, den Frauen- und Mädchenfußball beider Vereine zusammen zu führen." Das neue Gebilde würde wohl unter dem Lok-Namenszug firmieren. Ihm sei klar, dass der LFC nie die Lizenz für die zweite Liga erhalte. "Es hängt nun von den Mitgliedern des Vereins ab, wohin die Zukunft geht. Ich bin zuversichtlich, dass es genug Vernünftige geben wird, die da mitziehen." Probleme könnten nur diejenigen Fans machen, die als alte Chemie-Anhänger eine Kooperation mit Lok strikt ablehnen.
Für das Leistungszentrum steht in diesem Jahr eine Investition in Millionenhöhe an. "Wir werden für 2,5 Millionen Euro ein neues Gebäude errichten, das Bundesliga-Niveau hat", so Reichenbach. Eine Zukunft des Leipziger Frauenfußballs in der 1. Bundesliga könne es nur in Gemeinsamkeit geben.
Unterdessen kämpft Manuel Hess, Geschäftsführer des LFC-Sponsors Wohnungssuche.de, vor Gericht mit einer Unterlassungsklage gegen die drohende Massenabwanderung der Spielerinnen zu Lok. "Ich will verhindern, dass der Verein ausverkauft wird." Unterstützt wird Hess vom kürzlich entlassenen Trainer René Behring. Das Urteil wird für kommenden Dienstag erwartet.Reik Anton
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Re: Frauenfußball-Abteilungen von Lok und LFC wollen fusionieren

Beitrag von KameradLE » 06.01.2010, 17:12

Wenn ich diesen Beitrag der LVZ lese, wird mir einfach nur schlecht. :evil: :evil: :evil:
§ 1 Der SR hat immer Recht!
§ 2 Sollte der SR mal nicht Recht haben, tritt automatisch § 1 in Kraft!


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Re: Frauenfußball-Abteilungen von Lok und LFC wollen fusionieren

Beitrag von keepera » 25.01.2010, 11:41

Wie man hört, soll die 2. Mannschaft des LFC 07 zurückgezogen worden sein. Wieder ein trauriges Kapitel mehr im Leipziger Fußball.

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Re: Frauenfußball-Abteilungen von Lok und LFC wollen fusionieren

Beitrag von Frauenfussballfan » 02.02.2010, 11:42

Weiß jemand wie die Mitgliederversammlung gestern beim LFC abgelaufen ist und was dabei rausgekommen ist?

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Re: Frauenfußball-Abteilungen von Lok und LFC wollen fusionieren

Beitrag von MartinT » 02.02.2010, 11:51

Das Forum auf der Homepage wurde z.B. schon mal gesperrt, dort sind anscheinend zu viele Mitglieder "aufständig" geworden.
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