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kellerkind
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Re: Red Bull und der SSV Markranstädt

Beitrag von kellerkind » 28.05.2009, 10:32

Rasenball Leipzig e.V. :shock:

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wma
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Re: Red Bull und der SSV Markranstädt

Beitrag von wma » 28.05.2009, 11:26

dan04420 hat geschrieben:@ wma...

nwarum sollen die Vereine Hops gehen? Argumente? Und warum nur der FCS und nicht der 1. FC KLO? Denkst Du, denen geht´s besser? Ich glaube nicht!
lesen und verstehen...

nicht die vereine, sondern nur der fcs. warum? weil kölmel und öffentliche gläubiger dann definitiv den daumen bezüglich der insolvenz senken werden, was soll lockenmichi dann auch noch mit dem fcs? so hat man doch gleich einen konkurenten weniger. und die stadt bzw. FA, KK und BG haben auch keinerlei interesse daran den fcs am leben zu erhalten, wo es doch dann den ewig herbeigesehnten neutralen verein in leipzig gibt. der nachwuchs geht auch dorthin und alles ist in butter.

lok hat es sich im prinzip selbst versaut, hätte man seitens des vorstandes in der winterpause eier gehabt und 2-3 spieler geholt, wäre der aufstieg sicher gelungen, aber wer nicht wagt gewinnt auch nicht. das hat auch nichts mit luftschlössern zu tun. denn wenn lok in die rl aufgestiegen wäre glaube ich nicht unbedingt daß red bull das mit markrans dann durchgezogen hätte.
andererseits bietet sich für lok auch eine chance wie sie die chemiker immer innehatten: der arme underdog wird möglicherweise mehr symphatien erhalten als die bullen, das kann auch beflügeln. wir werden sehen.

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Re: Red Bull und der SSV Markranstädt

Beitrag von workscouncil » 28.05.2009, 11:41

Ich denke nach all den vergeblichen Versuchen, den Leipziger Fussball egal welcher Verein wieder in den Profibereich zu bringen, kann man dem Red Bull Markranstädt Projekt eine Chance geben. Viele Leipziger würden gerne höherklassigen Fussball sehen in LE, und da wäre auch der Verein egal. Ich kann für mich zumindest sagen, das es schön wäre in Leipzig ein volles Stadion in der 1 oder 2 Bundesliga zu haben, denn auf die Dauer ist es echt teuer nach Cottbus zu fahren :mrgreen:
Sebastian Fürst beim Fussball:
" eigentlich ist ein 4:2 auch bloß ein 2:0"

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Re: Red Bull und der SSV Markranstädt

Beitrag von Schere » 28.05.2009, 12:05

Na ja, ich denke auch, das für die meisten Leute mit einer gewissen mehrheitlichen
Fussballphilosophie Red Bull die echte Alternative ist. Mal neutral betrachtet hat doch
90% der Leipziger Fussballkonsumenten schlicht und einfach die Nase voll von den
jetzigen sogenannten Spitzenvereinen (egal ob Lok oder FCS) , und wollen sich
einfach nicht mehr alle Jahre wieder jeden Furz als Hauch von Championsleague
verkaufen lassen. Ich kenne jede Menge Leute ,welche früher hier oder da
hingegangen sind, aber auf solchen Schrott keine Lust mehr haben. Wer eben
meint, das Buli das non plus ultra ist, für die Leute wird das der ideale Verein, und
es sei ihnen auch gegönnt. Wenn meine BSG gerade kein Spiel in der KK hat, dann
schaue ich da ab und an sicherlich auch vorbei. Wer vermutet ,das dieser Verein
keine Zuschauer haben wird, hat die Zeiten nicht begriffen.
Für Leute wie mich ändert sich nichts, die haben sich bei Zeiten positioniert. :wink: :mrgreen:
NUR DIE BSG!!! :mrgreen: :D
Trotzdem ist Fußball schön und wenn es in der letzten Klasse ist.
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Re: Red Bull und der SSV Markranstädt

Beitrag von Invisible » 28.05.2009, 12:36

Schere hat geschrieben:Wenn meine BSG gerade kein Spiel in der KK hat, dann
schaue ich da ab und an sicherlich auch vorbei.
@Schere: Ich würde mich evtl. schonmal auf weitere Reisewege zu den Auswärtsspielen einrichten. Gut möglich, dass Deine LVB-Abo-Karte in der nächsten Saison nicht mehr reicht... :wink:

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Re: Red Bull und der SSV Markranstädt

Beitrag von Schere » 28.05.2009, 13:07

Wie jetzt, hat sich etwa Shakhtar Ulan-Bator über einen Austausch zur Lernsaison
in der 2.KK angemeldet ? :wink: :mrgreen:
Trotzdem ist Fußball schön und wenn es in der letzten Klasse ist.
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Re: Red Bull und der SSV Markranstädt

Beitrag von Milliwall » 28.05.2009, 17:48

SFB hat geschrieben: Freuen würde ich mich darüber. Und mal ehrlich, mir ist es gelinde gesagt sch...egal, ob Anhänger in grün/weis oder blau/gelb diesen neuen Verein boykottieren. Mal ehrlich, von welcher "Gesamt-Anzahl" fehlender Fans sprechen wir denn da!? :roll: Ich denke nicht dass das den Brei dick machen würde! :?
Der RB Leipzig hätte in der 5. Liga vielleicht 200 Fans und in der 4. Liga im ZS sogar 500 Fans. Also bitte vergleicht nicht Äpfel mit Birnen. Es ist klar, dass Lok, der FCS, die BSG und auch der RSL in der Bundesliga fünfstellige Zuschauerzahlen hätten.

Übrigens kenne ich Milliardäre persönlich - immerhin habe ich heute mein Zehnjähriges -, die Düsseldorf, Essen und Mannheim in die Bundesliga bringen wollen. Da wird es für RB Leipzig nur für die 2. Bundesliga reichen, aber da kommen noch nicht die vielen neutralen Fans.
geb. 1969 als Bürger der USA - 1970 über München in die DDR übergesiedelt, da ich als Heiliger - bestmögliches Karma - die biologischen Waffensysteme der Roten Armee unschädlich machen konnte (Virenvernichtung)

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Re: Red Bull und der SSV Markranstädt

Beitrag von SFB » 29.05.2009, 09:15

@ Milliwall

Ich lasse mich gern belehren. Warten wir es ab! :wink:
Schere hat geschrieben:Na ja, ich denke auch, das für die meisten Leute mit einer gewissen mehrheitlichen
Fussballphilosophie Red Bull die echte Alternative ist. Mal neutral betrachtet hat doch
90% der Leipziger Fussballkonsumenten schlicht und einfach die Nase voll von den
jetzigen sogenannten Spitzenvereinen (egal ob Lok oder FCS) , und wollen sich
einfach nicht mehr alle Jahre wieder jeden Furz als Hauch von Championsleague
verkaufen lassen. Ich kenne jede Menge Leute ,welche früher hier oder da
hingegangen sind, aber auf solchen Schrott keine Lust mehr haben. Wer eben
meint, das Buli das non plus ultra ist, für die Leute wird das der ideale Verein, und
es sei ihnen auch gegönnt.

Wer vermutet ,das dieser Verein
keine Zuschauer haben wird, hat die Zeiten nicht begriffen.
Right, das trifft meine Gedanken auf den Punkt! :!:

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Re: Red Bull und der SSV Markranstädt

Beitrag von SFB » 29.05.2009, 09:51

Hier die neuesten Entwicklungen, der Verein wird "Rasenball Leipzig e.V." heißen und in der Oberliga zunächst noch im Vorort Markranstädt spielen. Hoffe das mit den Umbrüchen ist nicht schlimm.

Red Bull im Anmarsch auf Markranstädt und Leipzig

Holger Nussbaum: Es geht hier um eine langfristige Kooperation, die dem Leipziger Fußball und dem SSV Markranstädt hilft.

Leipzig. Zig Radiostationen, TV-Sender und Zeitungen wollten gestern von Holger Nussbaum nur das Eine: Auskunft über die sensationelle Eheanbahnung mit Red Bull, Hintergründe zum Stoff, aus dem die Träume von einer glorreichen Fußball-Zukunft sind. Nussbaum, Manager, Hauptsponsor und Vereinsmeier des SSV Markranstädt, sagte dieser Zeitung: „Wir verscherbeln hier nicht das Tafelsilber – im Gegenteil!“

Von GUIDO SCHÄFER

Die Nachricht vom wieder entflammten Interesse des Energy-Drink-Giganten am Standort Leipzig ist im fußballerischen Elendsviertel d a s Thema! „Das ist die Chance für den Leipziger Fußball“, sagt Nussbaum. „Wir sind uns grundsätzlich mit Red Bull einig.“

Die Einigung sieht so aus: Der Oberligist löst die Abteilung Herren-Fußball (1., 2., 3. Mannschaft plus AH) aus dem Gesamtverein aus, der neue Klub firmiert fortan unter RB Leipzig (Rasenball e.V. Leipzig, bereits gegründet).

Bis zum 31. Mai müssen die Unterlagen bezüglich der Ausgliederung und des Spielrechts beim Nordostdeutschen Fußball-Verband (NOFV) sein, die Zeit drängt also. Die Red-Bull-Nummer zur Wiederbelebung des todsterbenskranken Leipziger Fußballs genießt auch in Funktionärs-Kreisen oberste Priorität.

Bei den diversen Vorgesprächen saßen Vertreter des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), des NOFV und des sächsischen Verbandes mit am Tisch. Dabei wurden verbandsrechtliche Klippen genommen, Türen geöffnet.
Beim ersten Flirt zwischen L.E. und RB anno 2006 hatte es nicht gefunkt. Damals machten die Fans des FC Sachsen gegen die Übernahme mobil, trübten Krawalle [der Lok Leipzig-Fans] in Probstheida das Bild. Aktuell bekommt der legendäre Red-Bull-Gründer Dietrich Mateschitz („Ein WM-Stadion ohne Bundesliga-Verein ist kein Zustand“) was er verdient: Eine bettfeine Partnerin. Der renommierte Leipziger Jurist Andreas Stammkötter arbeitet in diesen Stunden das Vertragswerk zwischen dem SSV Markranstädt und den Österreichern aus, darf als professioneller Geheimnisträger nicht über Inhalte sprechen. SSV-Macher Nussbaum spricht von einer „win-win-situation“ für alle. „Wir verscherbeln hier nicht das Tafelsilber – im Gegenteil. Es geht hier um eine langfristige Kooperation,
die dem Leipziger Fußball und dem SSV Markranstädt hilft.“

Klar ist: In der neuen Oberliga-Saison kickt RB Leipzig im schmucken Markranstädter Stadion am Bad, danach folgt der Umzug ins Zentralstadion, das dann Red-Bull-Stadion heißen wird. Stadion-Chef Michael Kölmel soll schon seit Wochen nur noch die Produkte der Österreicher trinken, handelseinig über den Verkauf der Namensrechte sein.
Klar ist auch, dass der neue Klub auf regionale Fußballer und Zugereiste bauen wird. Die Spieleragentur Stars & Friends arbeitet seit Jahren eng mit Red Bull Salzburg zusammen, ist federführend bei der Akquise guter Kicker.
Agentur-Mitarbeiter Andreas Sadlo war bei den Gesprächen in Leipzig mit vor Ort, begleitete Red-Bull-Fußballchef Markus Egger. Die Ösis hatten auch die Fühler nach Eilenburg und Meuselwitz ausgestreckt. Der FC Eilenburg schoss sich mit dem nahezu perfekten Abstieg aus dem Rennen. Der ZFC Meuselwitz, als Regionalliga-Aspirant die reizvollste Variante, soll beim Thema Mitgift allerdings zu heftig zugelangt haben. Erst danach kam Nussbaums große Liebe, der SSV, ins Spiel.

Während ganz Leipzig selig träumt von Bundesliga, Bayern München, einem
vollen Zentralstadion und tausenden von Arbeitsplätzen, sind OBM Burkhard Jung noch keine Flügel gewachsen. Nicht mal Flügelchen. „Eine dritte Kraft mit starker wirtschaftlicher Unterstützung ist eine neue interessante Chance für den Leipziger Fußball“, ließ Jung kurz angebunden mitteilen. Ein bisschen mehr Enthusiasmus bitte!

Übrigens: Die Cola des Brause-Giganten darf demnächst wohl wieder in alle deutschen Regale. Die Spurenelemente der Koka-Pflanze wurden zwar nachgewiesen, sind aber erst bei Konsum von 12 000 Litern am Tag gefährlich. So viel kriegt momentan nicht mal Herr Kölmel runter.


1. FC Lok / FC Sachsen
Skepsis, Trotz und Selbstvertrauen


Leipzig. Red Bull in der Messestadt, RB Leipzig als neuer, dritter Oberliga-Klub mit jeder Menge Geld und Abwerbe-Potenzial – für den 1. FC Lok und den FC Sachsen ist das eine Bedrohung. Steffen Kubald nimmt sie ernst. „Aber unser Weg ist der richtige, und wir werden ihn weitergehen“, sagt der Lok-Vorsitzende. In Probstheida habe der Brause-Hersteller nie vorgesprochen, „offenbar wollten die keinen Traditionsverein“. Einer dritten Kraft ohne Verwurzelung bei den Fans steht Kubald skeptisch gegenüber, das Red-Bull-Konzept überzeugt ihn nicht. „Leipzig ist nicht Hoffenheim, wir haben keinen Dietmar Hopp“, meint der Lok-Chef, „und selbst wenn einer kommt und fünf Jahre lang fünf Millionen investiert, sich eine Mannschaft zusammenkauft, so wäre erstens der Aufstieg nicht garantiert und zweitens die Identifikation der Anhänger nicht gegeben. Außerdem ist auch Hoffenheim über Jahre gewachsen, mit kontinuierlicher Arbeit, vor der ich den Hut ziehe.“

Lok werde unbeirrt am Ball bleiben. „Dann kämpfen eben drei Vereine um
die Verteilung des Kuchens und die Gunst der Fans“, sagt Kubald trotzig, doch er weiß auch: „In Leipzig liegt ein großes Potenzial an neutralen Zuschauern brach, in der 2. Liga würden sicher 20 000 kommen.“

Lars Ziegenhorn denkt ähnlich. Leipzig habe Spitzenfußball verdient, betont
der Vorstandssprecher des FC Sachsen, aber bis dahin sei eine lange Durststrecke zurückzulegen. „Und es hat hier schon viele Versprechungen,
große Namen und genug heiße Luft gegeben.“ Ziegenhorn kann sich
ein Millionen-Investment in der 5. Liga kaum vorstellen, andererseits
hält er die Red-Bull-Macher für „sehr seriös und professionell“.

Vom Deal mit Markranstädt hörte er schon einige Zeit munkeln. Doch er hat
Zweifel am Erfolg. „Mit einer Summe XY ist es ja nicht getan, man braucht eine langfristige Strategie, die richtigen Netzwerke und Partner.“ Die Abhängigkeit von einem einzigen Großsponsor sei gefährlich. Ziegenhorn glaubt auch nicht, dass sich österreichische Erstliga-Reservisten die deutsche Oberliga antun. Zudem müssten viele Interessen unter einen Hut gebracht werden. Von Michael Kölmel, der sein Zentralstadion effektiver nutzen will, bis hin zur Stadtpolitik. Für den FC Sachsen, der bis zur Eröffnung des Insolvenzverfahrens (wohl 20. bis 25. Juni) 350 000 Euro zum
Überleben braucht, werde es nicht einfacher. „Aber unter den Sponsoren
herrscht hinsichtlich Red Bull neben einer Erwartungshaltung auch eine Abwartehaltung“, meint Ziegenhorn, „wir denken deshalb nicht, dass uns jetzt Geldgeber abspringen, so selbstbewusst sind wir.“ Der FCS sei optimistisch, die Oberliga-Saison absichern zu können, obwohl nun auch noch 50 000 Euro in den maroden Kunze-Sportpark gesteckt werden müssen, um Auflagen von Polizei, Ordnungsamt und Feuerwehr zu erfüllen. „Es wird eng, wir müssen kleine Brötchen backen, auf Amateurfußball setzen, etliche Spieler ersetzen“, weiß Ziegenhorn. Doch er
hofft, schon kommende Woche Signale setzen und „zwei, drei positive Personalentscheidungen“ bekannt geben zu können. Bei Trainer Dirk Heyne und bei einigen Kickern.

Lok hat keine Schulden, ist wirtschaftlich gesund, muss aber eine sechsstellige Summe für die Modernisierung des Plache-Stadions aufbringen. Da bleibt kaum Spielraum für die Verstärkung der Mannschaft, und wenn der Verein – wahrscheinlich nächste Woche – seinen neuen Trainer präsentiert,
wird es sich laut Kubald nicht um einen großen Namen handeln: „Aus ökonomischen Gründen.“ Und so schauen sie in Probstheida und in Leutzsch reserviert-skeptisch, aber auch etwas neidisch Richtung Markranstädt, Richtung Red Bull.

Beide Traditionsklubs hatten ihre Chancen, aber das Vertrauen von Großunternehmen, Politik und Verbänden besitzen sie nicht oder nicht mehr. Dass jetzt eine neue, dritte Kraft auf den Plan tritt, ist absehbar. Die Konsequenzen für den Leipziger Fußball sind es noch nicht.

Steffen Enigk

Quelle: RB Salzburg Forum

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Air
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Re: Red Bull und der SSV Markranstädt

Beitrag von Air » 29.05.2009, 10:31

Mal eine hyphothetische Frage:

Was ist wenn die Leipziger Gewalttäter (egal ob FCL, BSG, FCS,...) dann RB Leipzig Spiele nutzen um aktiv zu sein? Laut Aussagen vieler Forumnutzer sind diese Personen ja nur auf Krach und Gewalt aus, egal wer spielt. Zumal sich dann ja auch andere Mannschaften (ab Liga 3 z.B. DD) in Leipzig ein Stelldichein geben würden.

Dann wäre RB Leipzig ganz schnell negativ in aller Munde.

Wieviele Leute würden diesen Verein auswärts unterstützen, oder zählt man nur auf Heimspiele mit Papa, Mama und Kindern?
"Mit 47 nochmal Stadtliga mit ELO"

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Re: Red Bull und der SSV Markranstädt

Beitrag von chemiker253 » 29.05.2009, 11:23

Sieh nicht immer alles so schwarz und skeptisch !!!
Die derzeitige Gewalt im Leipziger Fusball hat ja bekanntlich politisch etwas zu tun !!! Verschiedene Fangruppen verschiedener Verein haben halt veschiedene Ansichten !!!
Randale gibt es auch bei Bundeligavereinen wie KSC, VfB Stuttgart, HSV oder BVB und Schalke !!!

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Re: Red Bull und der SSV Markranstädt

Beitrag von Weißer_Ronaldo » 29.05.2009, 11:58

Air hat geschrieben:Mal eine hyphothetische Frage:

Was ist wenn die Leipziger Gewalttäter (egal ob FCL, BSG, FCS,...) dann RB Leipzig Spiele nutzen um aktiv zu sein? Laut Aussagen vieler Forumnutzer sind diese Personen ja nur auf Krach und Gewalt aus, egal wer spielt. Zumal sich dann ja auch andere Mannschaften (ab Liga 3 z.B. DD) in Leipzig ein Stelldichein geben würden.

Dann wäre RB Leipzig ganz schnell negativ in aller Munde.

Wieviele Leute würden diesen Verein auswärts unterstützen, oder zählt man nur auf Heimspiele mit Papa, Mama und Kindern?
Es ist sicherlich nicht ausgeschlossen, dass es "Fan"gruppen geben könnte, die einen höherklassigen Auftritt einer Leipziger Fußballmannschaft dazu nutzen könnten, diesen als Plattform für öffentliche Aufmerksamkeit zu missbrauchen. Ich gehe aber davon aus (bzw. ich hoffe es), dass dies auch die Verantwortlichen bei Red Bull sowie die bei Markranstädt in ihre Betrachtungen und Planungen mit einbezogen haben. Ein solides Sicherheitskonzept muss einfach unabdingbar Bestandteil des Gesamtkonzeptes sein.
Bin zwar nicht so schnell wie Ronaldo, auch nicht so groß. Aber immerhin schon mal so dick.

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Re: Red Bull und der SSV Markranstädt

Beitrag von Evomania » 29.05.2009, 13:43

LVZ-Online.de hat geschrieben:Red-Bull-Masterplan über 10 Jahre - Markranstädt wartet auf Unterschrift
Leipzig. Der Mega-Deal mit dem Brause-Tycoon Dietrich Mateschitz lässt den deutschen Blätterwald rauschen. Frage aller Fragen zwischen Flensburg und Garmisch: Wann setzt der Red-Bull-Gründer seine Unterschrift unters historische Vertragswerk?

Für die in Leipzig nicht eben seltenen Bedenkenträger ist eh klar, dass das Ganze ein Marketing-Gag ist, dass Fußball-Leipzig die nächsten 250 Jahre unbedeutend bleibt. Fragen wir also nach bei den Verhandlungspartnern der Ösis. Bei den Machern des SSV Markranstädt und dem Chef des Zentralstadions, Michael Kölmel. SSV-Manager Holger Nussbaum: „Wir sind uns in allen Punkten einig, erwarten die unterschriebenen Verträge noch am Wochenende zurück.“

Der Oberligist ist Steigbügel der Bullen, verschafft dem neu gegründeten RB Leipzig (Rasenball e.V.) die Lizenz zum Kicken. In der kommenden Saison wird RB im Stadion am Bad spielen, dann folgt der Umzug ins Zentralstadion. „Das ist so verabredet“, sagt Stadion-Chef Michael Kölmel, der nach jahrelangem Alleingang jetzt seine Kreditlinie schonen kann. Red Bull wird ab der Saison 2010/11 Hauptmieter im WM-Stadion, die Namensrechte am Sportforum wohl schon im Sommer an sich reißen. „Das alles wird noch größer und sensationeller als Sie denken“, glaubt Kölmel, der ebenso wie Nussbaum keine Zweifel am vertraglichen Abschluss hegt. „Da geht nichts mehr schief.“ Bis zum 31. Mai muss die Nummer über die Bühne sein, ansonsten geht das Oberliga-Startrecht flöten.

Auch das Thema Nachwuchszentrum, ganz hoch angehängt bei Red Bull, sieht Kölmel entspannt. „Das habe ich indirekt bisher sowieso alleine bezahlt, das kann der FC Sachsen nicht leisten. Wir werden einen Modus finden, der allen Bedürfnissen gerecht wird.“

Dass der FCS ohne Nachwuchs seine Daseinsberechtigung verliert, weiß Kölmel. „Dazu wird es nicht kommen.“ Klar ist, dass RB die hohen Spielklassen der A- und B-Junioren braucht, um effektiv arbeiten zu können. Denkbar ist, dass dem FCS eine Grundversorgung erhalten bleibt, die Asse aber im Ösi-Paket verschwinden. Die Sachsen-Chefs können Kölmels Wünschen gar nicht widerstehen. Der Mathematiker ist Hauptgläubiger, kann den Verein kraft seiner Wassersuppe liquidieren.

Zwei Details des österreichischen Masterplans sickerten durch. Erstens: Das mit viel Geld unterfütterte Unternehmen ist auf zunächst zehn Jahre angelegt, alle zwei Jahre soll ein Aufstieg gelingen, Fernziel ist – natürlich – die Bundesliga. Zweitens: RB wird dabei nicht nur auf eigenes Personal und eigenes Knowhow setzen, sondern dem Ganzen einen regionalen Anstrich verleihen, sächsische Kräfte einbauen. Auf dass die Identifikation nicht vollends über Bord geht.

Ein Frieden stiftender Umstand, den Hans-Georg Moldenhauer, Präsident des NOFV und DFB-Vize, begrüßt. „Red Bull darf nicht als Eindringling daherkommen, muss die Fans mitnehmen.“ Dass ein Zweit- oder Erstligist RB Leipzig das Zentralstadion füllen wird, ist für Moldenhauer klar. „Leipzig ist eine Fußball-Stadt.“ Ist sie. Und wie!

Guido Schäfer
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Re: Red Bull und der SSV Markranstädt

Beitrag von dan04420 » 29.05.2009, 14:00

mich würde mal interessieren, ob der Verein beim Amtsgericht im Vereinsregister schon eingetragen ist... :?:
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Re: Red Bull und der SSV Markranstädt

Beitrag von Der_Sucher » 29.05.2009, 14:02

Ja, dass ist er.
Da ist alles in Sack und Tüten,auch in Chemnitz :wink:
Wenn alle das täten was sie mich können, käme ich den ganzen Tag nicht zum Sitzen.
Humor ist der Sonnenschein des Geistes

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