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von Weißer_Ronaldo » 25.07.2013, 12:02
Ich denke, der Verband sollte sich mal mittelfristig Gedanken machen und ein generelles Konzept erarbeiten, wie man auf saisonal schwankende Spielklassenstärken sinnvoll reagieren könnte. Und dies dann als einen Vorschlag an den SFV zur Weiterverbreitung weiterreichen.
Fakt ist doch folgendes. In den letzten Jahren hat die Schwankungsbreite der Mannschaftszahlen immer mehr zugenommen. Ich habe es zwar nicht nachgeprüft, aber gefühlt ist es so. Immer mehr Teams melden sich an und ab. Dadurch wird es auch immer schwieriger, eine mittelfristige Ligenplanung vorzunehmen. Es kann aber nicht in einer laufenden Saison eine feststehende Aufstiegsregelung über den Haufen geworfen werden, nur weil sich mehrere Mannschaften für die kommende (oder sogar laufende) Saison vom Spielbetrieb abgemeldet haben. In höheren Spielklassen (also de facto bis zur vorletzten Klasse) lässt sich dies noch innerhalb gewisser Grenzen abfedern. Auf die unterste Spielklasse schlägt dies dann aber umso heftiger durch.
Ziel müsste es nun sein, den Spaß an diesem Sport durch eine ausreichende Anzahl von Punktspielen zu erhalten, aber gleichzeitig den Wettbewerbscharakter nicht durch die Ausschaltung von gültigen Aufstiegsregeln auszuhebeln. Man kann ja nun nicht, weil die unterste Spielklasse aufgrund diverser Mannschaftsabmeldungen zu wenig Teams in der kommenden Saison hat und die darüberliegende Klasse einigermaßen "üppig" ausgestattet ist, eigentlich nichtabgestiegene Mannschaften deshalb zum Zwangsabstieg verdonnern.
Baut man nun ein Konzept, mit welchen Mechanismen solchen, zukünftig wahrscheinlich häufiger vorkommenden, Umständen entsprochen werden kann, steht man nicht jede Saison aufs Neue vor diesem Dilemma, sondern kann auf ein schon bestehendes Konzept zurückgreifen und dies nur noch an die konkreten Gegebenheiten ein wenig anpassen.
Die Idee einer Platzierungsrunde (bei mehreren Staffeln) wäre ein möglicher Weg, solche Schwankungen in einem zumindest begrenzten Rahmen auszugleichen. Oder man gestaltet die Aufstiegsregelungen insofern etwas flexibler, dass man zwar eine eng begrenzte Anzahl gesicherter Aufsteiger vor der Saison verbindlich festlegt. Die Teamanzahl der untersten Spielklasse sollte da aber auf jeden Fall immer deutlich gesichert sein. Sprich, 4, 5 oder 6 oder noch mehr Mannschaften mehr (je nach Anzahl der Staffeln), die für einen ausreichenden Spielbetrieb notwendig sind. Und sollten nun doch mehr Mannschaften für die kommende Saison gemeldet haben, könnte man zusätzliche Aufsteiger nach dem Meldeschluß für die kommende Saison beglücken. Mit einer gleichzeitig höheren Absteigerzahl für die nächste Saison in den höheren Klassen. Um unten immer gesichert ausreichend Mannschaften zu haben. Und dann beginnt "dieses Spiel" immer wieder von Neuem.
Und sicher gäbe es da noch so einige Ideen, wie man diesem Problem zukünftig besser zu Leibe rücken könnte. Denn wie wir sehen können, lässt sich das Problem nur allein mit einer Festlegung auf 1, 2 oder auch mal 3 Staffeln in der untersten Spielklasse nicht zufriedenstellend lösen. Denn weder die Alternative mit 2 Staffeln zu 10 bzw. 9 Teams noch die andere Möglichkeit einer einzigen Staffel mit 19 Mannschaften sind wirklich sinnvoll und praktikabel.
Bin zwar nicht so schnell wie Ronaldo, auch nicht so groß. Aber immerhin schon mal so dick.